Kaum hat sich der Ärger um ihr Klaasohm-Fest gelegt, müssen sich die »Borkumer Jungens« erneut wegen ihrer Brauchtumspflege rechtfertigen. Nach der Empörung über das Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern zu Nikolaus stieß nun der Umgang mit einem lebenden Hahn zu Pfingsten auf Kritik. Doch der Männerverein hat bereits reagiert und seine Tradition geändert. Gestern Morgen machte eine Pressemitteilung der Tierschutzorganisation PETA die mediale Runde, wonach die »Borkumer Jungens« alljährlich am Pfingstsamstag einen lebenden Hahn in einem verschlossenen Korb zwei Tage lang als vermeintliches Wetter-Orakel auf einem Maibaum platzieren. Die Tierrechtsorganisation forderte nach eigenen Angaben im Dezember 2024 sowohl den Verein als auch das Veterinäramt des Landkreises Leer dazu auf, diese Praxis zu unterlassen beziehungsweise zu untersagen.